Einige WBU-Spieler haben mäßige Erinnerungen an den Ort des Duells: Da war doch dieser Vergleich mit den „Anwälten“ im Juni dieses Jahres. Doch erhobenen Hauptes, gestärkt durch den fulminanten Erfolg gegen den KSV zuletzt, betreten wir die Halle mit Kunstrasenboden. Wir messen uns mit dem VwGH.
Kurz nach Anpfiff ist klar: Die Westbahn nimmt – wie der dynamische Gegner auch – gut an Fahrt auf. Zwei rasch aufeinanderfolgende Tore gehen Dani in die Maschen, was uns doch verunsichert. Diese Unsicherheit wird vom Gegner kaltschnäuzig zum Davonziehen auf 4:0 genutzt. Erst in Minute 23 gelingt Gastspieler Georg nach einigem Gestochere im Strafraum von dessen Grenze aus der Anschlusstreffer, Gerald (25‘) kann nachsetzen. Fünf Minuten später wieder Gerald: Er verkürzt auf 3:4 – sein Doppelpack.
Geschickt nutzt der VwGH die Schwächephase für ein Time-Out. In der unbeheizten Halle kühlen die Westbahn-Motoren so sehr ab, dass ein weiterer Gegentreffer fällt. Doch das soll’s von uns noch nicht gewesen sein: Christoph zeigt mit seinen Treffern zum 4:5 und 5:5 groß auf, die ansonsten über lange Phasen stabile Defensive der Gastgeber wankt wie zuvor erst einmal. Weitere gute Aktionen der Gäste wie Stangen- oder Lattenschüsse bleiben aber nicht von Erfolg belohnt. Der VwGH kontert WBU gekonnt aus, zieht mit drei Toren am Stück auf 5:8 davon – das 6:8 von Christoph, persönlicher Hattrick, bleibt Ergebniskosmetik. Wir brennen auf Revanche – zumal der VwGH ein fairer Gegner ist.
Ort: Sportanlage Arbeiterstrandbadgasse, Halle mit Kunstrasenboden
Aufstellung (in Klammer Anzahl Tore):
Tor: Dani Ndungu
Feld: Kajetan Stransky-Can / Simon Egger, Gottfried Schlöglhofer, Georg Mayrhofer (1) / Edi Galler, Gerald Scharon (2), Christoph Kerber (3)