Spielbericht:
Einige Westbahn-Spieler können sich beim Besuch der USI-Spielstätte an die Vorbereitungen früherer Länderspiel-Einsätze erinnern: Da war etwa das Einspielen für den Einsatz der BMWFW-Abteilung gegen das BMBF, welcher dann mit einem klaren Sieg geendet hatte. Doch um auf das USI zurückzukommen: Etwas mehr Publikum hätten wir uns schon erwartet – wenigstens sind die winzigen Ballbuben fleißig, die alle Bälle (des Gegners: Österreichische Akademie der Wissenschaften), welche auf der Tribüne landeten, stets prompt retournieren.
Zum Spiel: Der Kennenlernphase beider Teams ist für unseres durch Christoph (2‘) ein rasches Ende gesetzt. Nach etwas mehr als der doppelten Zeit setzen sich die – nach (emeritierten) Wissenschaftlern (vermutlich waren es tatsächlich nur Männer :-/) benannten – ÖAW-Kicker zum ersten Mal vor dem von Guy glänzend gehüteten Gehäuse durch und erzielen den Ausgleich (5‘). Die erste Reihe von Westbahn-United kassiert kurz vor ihrer Auswechslung in der zehnten Minute einen weiteren Treffer. Doch die zweite Reihe von Westbahn lässt keine Anzeichen von Nervosität aufkommen: Mit dem Ausgleich in Minute 18 durch Gerald ist mit 2:2 wieder Parität hergestellt. Kurz darauf gelingt der Akademie erneut der Führungstreffer (19‘), womit sich das Team aus der Innenstadt für weitere zehn Minuten zufrieden gibt. Da uns leider in dieser Phase auch nichts einfällt, müssen wir in Minute 30 das 2:4 einstecken. Ein Geistesblitz von Gerald, der sich im gegnerischen Strafraum nach hektischem Stochern durchsetzt (34‘), lässt das Momentum wieder auf Westbahn-Seite umschwenken (da beide Teams im fünf gegen fünf mit zwei immer wieder regenerierenden Reihen repräsentiert sind, entfällt die Halbzeitpause).
Das harmonierende ÖAW-Team kann sich in dieser kritischen Spielphase jedoch behaupten, legt sogar zum 3:5 nach (44‘). Ein fataler Mangel an Kohlenachschub ereilt die Westbahn in den Minuten 46 und 50, in denen Tormann Guy jeweils hinter sich fassen muss. Doch eine Eisenbahn ist kein Postamt, an dem man aufgibt – in diesem Sinne kommen wir dank Simon (58‘) und Gerald (60‘, zum Dritten), dem man die mangelnde Spielpraxis nicht anmerkt, auf 5:7 heran. Einer kurzen Ruhephase folgt das achte Tor für die Akademie in Minute 68, dem in einer packenden Schlussphase Martins (72‘) und Christophs (zweites Tor, 73‘) Treffer folgen. In diesem Spielabschnitt vergisst die inzwischen unruhig laufende Westbahn auf ihre Möglichkeit, die beiden Reihen „durchzuwechseln“, und kann daher am Ende ihrer Fahrt keine entscheidenden Impulse mehr setzen. Scheinbar verstehen sich Wissenschaftler auch auf das Verwalten, zu dem Westbahn-United in dieser Partie leider viel zu selten die Gelegenheit hatte.